Möchten Sie Ihr breites Fachwissen in der Bäderbranche vertiefen und interessieren auch Führungsthemen Sie sehr? Dann ist ein eidgenössischer Abschluss genau das Richtige für Sie! Im Vorkurs zur Berufsprüfung Fachmann / Fachfrau Badeanlagen mit eidgenössischem Fachausweis erwerben Sie ein umfangreiches Know-How im Bereich Leadership und Betriebsmanagement in der Bäderbranche.
Die Ausbildung findet jeweils im Winterhalbjahr während 2 Jahren in 8 Blöcken (jeweils 1 Woche) statt. Dabei werden die Module Sicherheit, Leadership, Hygiene, Gebäudetechnik / Unterhalt, Badewassertechnik und Betriebsmanagement unterrichtet. Im Anschluss absolvieren Sie die Berufsprüfung.
Block 1: 27.10.2025 – 31.10.2025
Block 2: 24.11.2025 – 28.11.2025
Block 3: 12.01.2025 – 16.01.2026
Block 4: 02.03.2026 – 06.03.2026
Block 5: 26.10.2026 – 30.10.2026
Block 6: 23.11.2026 – 27.11.2026
Block 7: 18.01.2027 – 22.01.2027
Block 8: 08.03.2027 – 12.03.2027
Ausbildungsziele
Berufsbild
1. Arbeitsgebiet (Zielgruppen, Ansprechpartner, Kunden)
Fachmänner und Fachfrauen Badeanlagen sind praxisorientierte Berufspersonen mit breitem Fachwissen über das gesamte Spektrum der Badbranche (Freizeit, Sport, Gesundheit und Erholung). Sie bieten Gewähr für einen sicheren, zeitgemässen und kundenorientierten Badebetrieb. Zu den Kunden gehören die gesamte Bevölkerung sowie öffentliche und private Institutionen (z.B. Vereinssport, Schulen, Gesundheitswesen, Unternehmen).
2. Die wichtigsten beruflichen Handlungskompetenzen
Fachmänner und Fachfrauen Badeanlagen sind fähig:
- Ein Team partizipativ zu führen und die gesetzlichen Rahmenbedingungen einzuhalten. Sie erkennen Probleme mit Kunden oder im Team und sind fähig, die richtigen Massnahmen einzuleiten und umzusetzen.
- Die finanzielle Verantwortung für eine Badeanlage oder einen Teil davon zu übernehmen. Sie können in ihrem Bereich ein Qualitätskonzept umsetzen und die gesetzten Finanzziele mit Marketingmassnahmen unterstützen und mittels eines Kennzahlencockpits kontrollieren.
- Unfallgefahren (Badebetrieb, Hygiene, Anlagen, Installationen) zu erkennen und zu vermeiden und für eine wirkungsvolle Wasser- und Betriebsaufsicht, resp. eine erfolgreiche Wasserrettung zu sorgen.
- Die haustechnischen Anlagen und Installationen (Heizung, Lüftung, Wasseraufbereitung) ressourceneffizient nach ökologischen und ökonomischen Grundsätzen zu betreiben und zu unterhalten, diese ausser Betrieb zu nehmen und bei Störungen adäquate Massnahmen einzuleiten.
- Den Badebetrieb ressourceneffizient zu bewirtschaften sowie einen Beitrag zur Biodiversität und zur Förderung eines nachhaltigen Konsums zu leisten. Sie können Gäste und Kunden über einen nachhaltigen Badebetrieb informieren.
- Administrative Tätigkeiten so auszuüben, dass sie gegenüber Kunden, Mitarbeitenden und Vorgesetzten kompetent kommunizieren können.
3. Berufsausübung (Arbeitsumfeld, Arbeitsbedingungen)
Fachmänner und Fachfrauen Badeanlagen üben ihre beruflichen Aktivitäten saisonal oder ganzjährig aus. Sie arbeiten in einem Sommerbad (Becken, See und Fluss) hauptsächlich im Freien, im Hallenbad hingegen mehrheitlich in einem Gebäude mit stabilem Klima (Temperatur, Luftfeuchtigkeit).
Fachmänner und Fachfrauen Badeanlagen können sowohl in gesamtverantwortlicher Funktion für eine Badeanlage als auch in verantwortlicher Position für ein zugewiesenes Fachgebiet (z.B. Haustechnik, Hygiene, Aufsicht) tätig sein. Sie verfügen über branchenübergreifendes Fachwissen und können dieses richtig interpretieren und adäquat in der Praxis umsetzen.
Fachmänner und Fachfrauen Badeanlagen entwickeln ihre Kenntnisse und Kompetenzen ständig weiter und sind dazu verpflichtet, mindestens alle zwei Jahre die eigene Rettungskompetenz überprüfen zu lassen.
4. Beitrag des Berufes an Gesellschaft und Wirtschaft
Fachmänner und Fachfrauen Badeanlagen leisten einen wertvollen Beitrag für eine gesunde und sinnvolle Freizeitgestaltung der Bevölkerung. Zusätzlich helfen sie mit, dem organisierten Breiten- und Spitzensport, dem Gesundheitswesen (Prävention, Rehabilitation) sowie dem Umweltschutz eine anforderungsgerechte Infrastruktur anzubieten.
Voraussetzungen
Für die Anmeldung zum Vorkurs müssen folgende Voraussetzungen erfüllt und nachgewiesen werden:
Berufserfahrung
- eidgenössisches Fähigkeitszeugnis (Lehrabschluss) einer beliebigen Berufsbranche und mindestens 2 Jahre Berufserfahrung zu 100% in einem Bäderbetrieb (oder 4 Jahre zu 50%, etc.) oder
- Sie verfügen über kein Fähigkeitszeugnis und arbeiten seit mindestens 4 Jahren zu 100% in einem Bäderbetrieb (oder 8 Jahre zu 50%, etc.). Ein Nachweis der obligatorischen Schulzeit ist erforderlich.
Ausbildungen
- Sie haben den Badangestelltenkurs (BAKU) absolviert.
- Sie sind im Besitz der Fachbewilligung für Badewasserdesinfektionsmittel des Bundesamtes für Gesundheit (BAG).
Sprachkenntnisse
Sehr gute Deutschkenntnisse in Wort und Schrift (mindestens C1, nach GER1 www.europaeischer-referenzrahmen.de).
Ausbildungskosten
Die Ausbildungskosten beinhalten nebst dem Vorkurs die digitalen Lehrunterlagen und die internen Lernzielkontrollen.
Das SBFI unterstützt eidgenössische Weiterbildungen grosszügig. Wer den Vorkurs absolviert und anschliessend an der Berufsprüfung teilnimmt, erhält 50% der Kurskosten, resp. CHF 6’560 vom Bund rückerstattet – unabhängig des Prüfungserfolges (Stand April 2020).
https://www.sbfi.admin.ch/sbfi/de/home/bildung/hbb/finanzierung.html